Dienstag, 1. Mai 2007

Was bisher geschah (2) - Mitgliederwerbung

Nachdem wir ein Jahr lang mit einer handvoll Modellbahnern, die Planung und den Bau der Modulkästen betrieben haben, wurde uns klar, dass wir unseren Zeitplan mit so wenigen helfenden Händen niemals einhalten könnten. Deshalb haben wir 2005 auf der Jahreshauptversammlung des FREMO die ersten Modulkästen und ein Poster präsentiert, mit dem wir um weitere Mitglieder werben wollten. Und tatsächlich sind dadurch einige Personen zu uns gestoßen, deren Beiträge in den verschiedensten Formen wichtig für die weitere Entwicklung waren und es noch sind.


Das Projekt Walburg sucht Mitstreiter

Wir haben die Absicht, in einer Arbeitsgemeinschaft den Bahnhof Walburg/Hessen-Nassau im Modell (Baugröße H0, Maßstab 1:87, Modul nach FREMO-Norm) funktionsfähig nachzubauen. Das Projekt soll bis zum Hessentag 2006, der in der Nachbargemeinde Hessisch-Lichtenau, zu der Walburg gehört, stattfindet, fertig gestellt sein. Ziel ist es, den Bahnhof möglichst exakt umzusetzen, also mit maßstäblichen Weichen, Selbstbaugebäuden und Sicherungstechnik nach Vorbild – so weit das technisch machbar ist. Der Bahnhof soll im Zustand von etwa 1965 bis etwa 1975 nachgebildet werden. Grundlage ist die Norm NEM 310. Der Bahnhof soll mit NMRA-kompatiblen DCC-Digitalsystemen bespielt werden können.

Walburg liegt an der eingleisigen Nebenbahn Kassel–Eschwege (West). In Walburg zweigt die Nebenbahn nach Großalmerode-West und von dieser wiederum die Nebenbahn nach Großalmerode-Ost und Eichenberg ab. Da im Bahnhof sämtliche Güterzüge behandelt werden, wurde ein Ablaufberg gebaut, dessen funktionsfähige Nachbildung eine besondere Herausforderung darstellt. Außer der relativ bescheidenen Ortsgüteranlage und der Bahnmeisterei gibt es im Bahnhof selbst nur noch einen Anschließer. Es handelt sich dabei um einen Verladebunker der Zeche Frielendorf AG, wo Braunkohle verladen wird, die über eine Drahtseilbahn vom Meißner angeliefert wurde. Lokomotiven werden in einer Lokstation (Außenstelle des Bw Eschwege/West) restauriert.

Die in ganz Deutschland und den Niederlanden verstreuten Mitglieder der AG rekrutieren sich aus dem FREMO, obwohl wir ausdrücklich nicht darauf beschränkt sein wollen. Der Modulbau wird aus einem monatlichen Beitrag der Mitglieder finanziert. In einer Arbeitsteilung werden einzeln oder in kleinen Gruppen alle Aufgaben wie Planung, Modul- und Weichenbau, Elektrik, Sicherungstechnik, Gebäude und Landschaftsbau erledigt.

Wenn Walburg fertig gestellt ist, werden wir versuchen, das Projekt zu vermarkten. Dies kann zum Beispiel durch Teilnahme an Ausstellungen, Veröffentlichungen in Fachzeitschriften oder sogar durch den Verkauf des Bahnhofs Walburg erfolgen. Einnahmen während der Existenz der AG Walburg können Anteilig unter den Mitgliedern verteilt oder für Wartung und Transport des Bahnhofs vorgehalten werden.

Die Kommunikation unter den Mitgliedern findet neben dem Treffen bei FREMO-Veranstaltungen und Basteltreffen hauptsächlich über eine Mailingliste statt.



PS: Die Adressangaben und Namen der Mitglieder auf dem Poster sind nicht aktuell und deswegen im Text auch nicht mehr enthalten!

Keine Kommentare: