Sonntag, 18. November 2012

Kein Jahresendstress

Um diese Zeit des Jahres wird häufig über zunehmenden Stress in Hinblick auf den Jahresabschluss geklagt. Im Zusammenhang mit unserem Bahnhof Walburg, war es im Oktober mal wieder etwas bewegter, aber richtig stressig war es nicht. Vom 10. bis 14. Oktober fand in Rheda das inzwischen 18. Neben- und Privatbahntreffen statt. Zum zweiten Mal nach 2007 als »XXL-Variante« mit zahlreichen interessanten Betriebsstellen, eingleisigen Strecken und anspruchsvollem Betrieb, so dass die zweite Teilnahme von Walburg quasi eine Verpflichtung war.

Nach dem Treffen in Petersberg im April war das der zweite Einsatz der digitalen Stellwerkstechnik. Hier gab es beim Aufbau keine Probleme, bis auf ein versehentlich verstelltes Netzteil, das demnächst ohnehin durch ein stärkeres ersetzt werden soll. Das Arbeiten an den beiden Stelltischen hat viel Spaß gemacht und die Betriebsabläufe wesentlich verbessert. Das lag nicht zuletzt auch an dem verbesserten Pult für den Fahrdienstleiter, das auf dem Foto oben zu sehen ist.

Der Fahrplan von Thomas Woditsch ist sehr gut auf die Möglichkeiten des Ablaufbetriebs eingegangen. Es kam wieder das Simultanverfahren für die Zugbildung zur Anwendung. Sämtliche ankommenden Güterzüge wurden dabei nacheinander zerlegt, die Wagen in unterschiedliche Gruppen sortiert, die dann in einem zweiten Ablauf zu neuen Zügen zusammengestellt wurden. Diese neuen Züge waren praktisch gleichzeitig fertig gebildet, daher der Name.

Zweimal pro Fahrplantag fanden diese Zugbildungen statt, und während dieser Phase konnte es dann doch etwas stressig werden, wenn die notwendige Konzentration des Bergmeisters gestört wurde oder plötzlich viel mehr Wagen in bestimmte Richtungen gefahren werden sollten, als Kapazität in den jeweiligen Zügen vorhanden war. Doch es fand sich auch immer eine Lösung der Probleme.

Noch nicht zufriedenstellend ist die Rollqualität vieler Wagen im FREMO. Die meisten Wagen schaffen es nicht ohne Nachdrücken mit der Hand, die Sortiergleise zu erreichen. Die wenigen Gutläufer zeigen aber, dass das eigentlich kein Problem darstellen sollte. Hier ist also noch viel Überzeugungsarbeit und Aufklärung über das »Wie« zu leisten.

Es gibt zahlreiche Bilder von dem Treffen im Netz, auf denen auch Walburg zu sehen ist. Wer sich dafür interessiert, dem seien die folgenden Galerien empfohlen:


Samstag, 21. April 2012

Das digitale Zeitalter bricht an

Dass hier in den letzten Wochen so wenig zu lesen ist, liegt daran, dass wir immer noch sehr intensiv am Umbau der Elektrik arbeiten. Demnächst steht ein FREMO-Treffen mit der Beteiligung von Walburg an, daher wird alle Zeit für die Vorbereitung aufgewendet.

Sobald wieder etwas Ruhe eingekehrt ist, werden an dieser Stelle mehrere Beiträge zu Planung und Realisierung der neuen digitalen Steuerung veröffentlicht. Vorab sei soviel verraten, dass wir uns für eine Digitalsteuerung auf LocoNet-Basis entschieden haben. Unter dem Bahnhof wird daher ein separates Netz installiert, an das die Decoder für Weichen, Gleissperren und Signale sowie die beiden neuen Stelltische angeschlossen werden. Diese Stelltische sind an das Vorbild Dr S2 angelehnte Modelle von SMF-Modelle (ehemals Erbert-Modellbahntechnik).

Ausschlaggebend für diese Entwicklung war nicht nur eine Vereinfachung der Verkabelung, die auch deren Zuverlässigkeit erhöhen sollte, sondern vor allem auch die Sicherungstechnik, die bislang in unserem Bahnhof gefehlt hat. Damit soll vor allem der Betrieb zuverlässiger und schneller funktionieren.

Zum Bauen gehört natürlich auch intensives Planen. Der Basteltisch war zeitweise nur noch als Schreibtisch in Verwendung, der zudem auch ständig von einem Computer für die Konfiguration und Programmierung belegt war. Wir sind gespannt, ob die bisherigen »Trockenübungen« auch dem FREMO-Betrieb standhalten werden.

Sonntag, 29. Januar 2012

Übergangszeit

Bevor wir uns mit dem anstehenden Umbau der Elektrik wieder in den »Untergrund« begeben werden, wollten wir das Schottern auf der Oberseite möglichst abschließen. Ein wunder Punkt war noch der Ablaufberg, der zwar seine endgültige Form schon lange besitzt, doch die Seitenwände haben noch gefehlt. Daher konnte in diesem Bereich auch nicht weiter geschottert werden.

Jan hat sich ans Werk gemacht und nach einem Muster des Bergprofils die Seitenwände aus Sperrholz ausgesägt. Beidseitig angebracht bringen sie den Ablaufberg auf die richtige Breite. Da der Berg auf zwei Segmenten liegt, mussten die Wände jeweils in zwei Teilen hergestellt werden.



Nacheinander wurden die Seitenteile dann mit den Trassenbrettern verklebt. Als Abschluss fehlt jetzt nur noch die fertige Oberfläche aus Beton und Naturstein-Mauerwerk. Diese fertigt Heiner in dünnem MDF auf seinem Laser noch an. Und auch ein Form-Abdrücksignal ist bereits auf dem Weg zu uns …







In den vergangenen Monaten haben wir nunmehr die Gleise auf allen Segmenten eingeschottert. Um bei den relativ tiefen Modulkästen besser an den Gleisen arbeiten zu können, haben wir jeden Kasten einzeln geschottert. Die Übergänge konnten wir dabei noch nicht passgenau herstellen, so dass wir diese Arbeit jetzt nachgeholt haben. Wir haben eine ganze Reihe von Segmenten miteinander verschraubt und in die Fugen durchsichtige Folie (Overheadfolie o.ä.) gesteckt. So konnten wir von beiden Seiten Schotter und Splitt bin an die Folie aufbringen und harmonische Übergänge schaffen.





Die neu geschotterten Bereiche wurden wieder mit Odolwasser als Fließverbesserer eingesprüht und anschließend mit Tiefgrund verklebt. Die Folie ist übrigens glatt genug, dass der Schotter daran nicht haftet und sie sich nach dem Trocknen problemlos entfernen lässt.